Dienstag, 19. Mai 2015

DONEZK: “WAFFENRUHE” TÖTET WIEDER ZIVILISTEN



Kiew lässt den “Minsker Frieden” im Donbass einfach nicht zur Ruhe kommen. Im Gegenteil: 


Seit einigen Wochen hat die ukrainische Armee und die faschistischen Ukra-Batailllone ihre Kampfhandlungen in der Donezker Volksrepublik erneut verstärkt aufgenommen. Und wie immer ohne Rücksicht auf die unschuldigen Zivilisten. Es scheint, dass ihnen der Beschuss ziviler Ortschaften, inklusive Bombardements von Schulen und Kindergärten, eine besonders große Freude bereitet. Aber auch die Verlegung tödlicher Minen in Wohngebieten steht bei Poroschenkos "faschistischen Untertanen" täglich auf der Tagesordnung.


19. MAI 2015, DONEZK, KIEWSKIJ BEZIRK, MINDESTENS 1 ZIVILIST GETÖTET DURCH DIREKTBESCHUSS


In der Nacht vom 18. auf den 19. Mai haben die Kiewer Truppen ihre Kampfhandlungen in und um Donezk wieder aufgenommen. Und zwar mit geballter Kraft. Und wieder berichten sowohl die Bewohner als auch der antifaschistische Widerstand, dass der aktuelle Artillerieangriff auf Donezk zu den massivsten der letzten Monate gehört. Dabei kamen bei den Ukra-Patrioten alle Waffen zum Einsatz, die ihr "Faschistenherz" begehrt: Von 152mm-Kaliber und Mörser über Panzer und 120mm-Granatwerfer bis zu Maschinengewehren, Mehrfachraketenwerfer “Grad”, Artillerie auf Selbstfahrlafetten und Flak´s (Flugabwehrkanonen).



Laut Meldungen der Widerstandskämpfer haben die Kiewer Truppen in der letzten Nacht die umliegenden Ortschaften der Metropole unter Beschuss genommen. Insbesondere den Norden von Donezk, in Flughafen-Nähe. Und somit wieder zivile Ortschaften, samt ihren Einwohnern.



Die Folgen des nächtlichen Artilleriebeschusses: Massenhafte Zerstörungen unzähliger Gebäude, größtenteils durch Direktbeschüsse.



Eines der Geschosse traf in Kiewskij Bezirk – im Rahmen eines Direktbeschusses – ein zweistöckiges Wohnhaus. In diesem Fall sogar mit tödlichen Folgen: Mindestens 1 Zivilist wurde dabei getötet. In seinen eigenen 4 Wänden.

Der RT Reporter "Murat Gazdiew", der zu den wenigen ausländischen Reportern in Donbass gehört, hat sich ein eigenes Bild von den Folgen des nächtlichen Massakers gemacht:



“All das sind die Folgen eines einzigen Treffers. Sehen Sie: In dieser Wohnung sind die tragenden Säulen sogar zusammengebrochen. Der Zivilist, der dabei ums Leben kam, wurde unter den Trümmern seines eigenen Hauses begraben. Die Retter versuchen, den Getöteten zwischen den Trümmern zu finden. Die Wohnung, wie man hier sehen kann, wurde völlig zerfetzt. Und das alles nur durch ein einziges Geschoss. Wenn man sich überlegt, dass nur vor einer Stunde an dieser Stelle ein Haus stand, welches von jemanden bewohnt wurde. Derjenige hatte sich auf den Schlaf vorbereitet… Dort war zum Beispiel eines der Schlafzimmer. Aber auch dieses Zimmer wurde komplett verschüttet.”

14. MAI, DONEZK, 1 ZIVILIST GETÖTET, 3 WEITERE SCHWER VERLETZT DURCH MINENEXPLOSION

Doch die unaufhörlichen Artilleriebeschüsse sind nicht die einzigen Mittel der Ukraine, die Donbass Bewohner sekündlich in höchste Lebensgefahr zu versetzen. Das gesamte Gebiet im Osten der ehemaligen Ukraine wurde dank der Kiewer Truppen vermint.

Wie der Sprecher des Donezker Verteidigungsministeriums "Eduar Basurin" letzte Woche mitteilte, wurden am 14. Mai insgesamt 4 Zivilisten, die in einem Auto saßen, in der Nähe des Dorfes Slawnoe (Marjinskij Bezirk) zum Opfer einer Minenexplosion. Dabei wurde der Fahrer an der Stelle getötet. 3 weiteren Insassen wurden schwer verletzt.




14. MAI, GORLOWKA, UKRA-TRUPPEN BESCHIEßEN GEZIELT SCHULEN UND KINDERGÄRTEN

Seit über 2 Wochen steht die kleine Ortschaft Gorlowka (Flughafennähe) erneut unter Beschuss seitens der ukrainischen Armee. Die Nacht vom 12. auf den 13. Mai war jedoch für die friedlichen Bewohner besonders unfriedlich. Denn sie wurden wieder von allen Frontlinien beschossen. Wenn die Menschen sonst zwischen 15 und 30 Waffenruhe-Brüche täglich zählen, kamen sie in dieser Nacht mit Zählen kaum hinterher. In Folge dieser Nacht wurde Gorlowka erneut sehr zerstört. Sogar eine Schule und ein Kindergarten wurden dabei massiv getroffen.


Eine Frau erzählt:

“Der Beschuss ging von 22 Uhr bis 3 Uhr in der Nacht. Dann wieder um 5 Uhr, als es wieder hell wurde”

Eine andere Frau:

“Es hörte sich so an, als würden Flugzeuge über uns fliegen. Verstehen Sie? Und dann kam es zu Explosionen…”

Ein kleines Mädchen sagt, dass vor dem Krieg in ihrer Klasse bis zu 30 Kinder waren. Heute sind nur noch 17 geblieben.

“Sie haben uns (in der Nacht) sehr stark beschossen. Meistens sind wir dann entweder zu Hause oder im Keller…”

Eine Mutter möchte abschließend ihrem nicht gewählten Präsidenten etwas mitteilen:

“Poroschenko! Jetzt reicht’s aber! Bitte, unser “Geliebter”, geht weg von unserem Boden. Lass uns endlich in Ruhe!!!! Wie lange soll es denn so weiter gehen??? Die Kinder können tagsüber nicht in die Schule gehen und nachts nicht schlafen…”

13. MAI, SAHANKA: BEWOHNER BIETEN DEN OSZE-BEOBACHTERN FÜR 1 NACHT EINEN “SCHLAFPLATZ” IN IHRE KELLERN AN

Die Kleinstadt Sahanka, Donezker Volksrepublik, steht ebenso täglich unter Beschuss seitens Kiewer Truppen. Die Menschen haben einfach keine Kraft mehr, in diesem Horror ihren Alltag weiter zu meistern, der fast rund um die Uhr in ihren Kellern abläuft.


Eine Mutter kann dem Reporter ihre Tränen und ihre Sorgen nicht verbergen:

“Mein Kind ist 10 Jahre alt. Er hat 2 Mal einen Direktbeschuss überlebt. Die Schule wurde zerstört, als dort Menschen im Bunker saßen. Leute! Macht doch was, bitte!!!!”

Obwohl Sahanka fast täglich unter Beschuss steht, haben die Einwohner am 13. Mai zum allerersten Mal die OSZE-Beobachter in ihrer Heimatstadt zu Gesicht bekommen. Deshalb haben sie ihnen auch vorgeschlagen, wenigstens eine Nacht mit ihnen gemeinsam im Keller zu verbringen. Um am eigenen Leibe zu spüren, wie es sich anfühlt, wenn deine eigenen Brüder alles dafür tun wollen, um dich töten zu wollen. Doch aus “taktischen Gründen” haben die OSZE-Beobachter das Angebot der friedlichen Bewohner abgelehnt.

2:19 min: Eine Frau steht wütend vor einem OSZE-Fahrzeug und versucht, mit geballten Fäusten auf das Auto einzuschlagen, um endlich gehört zu werden:

“Wir haben das alles langsam sooo satt!!! Loooos!!!! Steig aus! Steig aus! Warum sitzt du da noch? Warum sitzt du da noch???”

Ihr Heuchler.

Ihr Verbrecher.

Ihr Verräter.

Wann fangt ihr endlich an, den Bewohnern vom Donbass zu helfen anstatt sie nur zu beobachten???!!!!!

***

Wir vergessen nichts.
Wir verzeihen es nie.

Ein Beitrag von REMEMBERS. Ukraine Nachrichten. Für Donbass. Gegen Genozid.

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